Trennung von Job und Privatleben – wie Frauen in Führung ihre Kraft zurückgewinnen

Warum die Trennung von Job und Privatleben für Frauen in Führung so wichtig ist – und wie sie gelingt. Mit konkreten Tipps aus Coaching & Praxis.

Geschäftsfrau überlastet

Trennung von Job und Privatleben: Mehr Balance für Führungskräfte

Katja lächelte immer tapfer – doch ihre Seele schrie

Warum die Trennung von Job und Privatleben so schwerfällt.

Katja kam zu mir, als in ihr alles zusammenbrach. Sie litt unter Tinnitus, Migräne und Schlafstörungen – der Leistungseinbruch war da noch das kleinste Übel. Jahrelang jonglierte sie die Verantwortung für ihre Kinder, ihr Team, die Firmenziele. Obwohl sie sich selbst stets hinten anstellte, war es trotzdem nie genug.

Dauererreichbarkeit & Verantwortung – die versteckten Energieräuber

Katja war immer und jederzeit für alle erreichbar. Sie organisierte die Kinderbetreuung, arbeitete abends Geschäftsmails ab – und hörte während der Hausarbeit Podcasts zu den neuesten Gesetzesänderungen, um ja nichts zu verpassen. Auch wenn Frauen für ihre Multitasking-Fähigkeit bekannt sind, spürte Katja immer mehr, dass sie mehr Energie verbrauchte, als sie hatte.

Weibliche Antreiber – Warum viele Frauen ihre Grenzen übergehen

    Kulturelle Prägung und Rollenbilder

    Frauen in Führungspositionen wurden über Generationen als fürsorglich, pflichtbewusst und angepasst sozialisiert. Viele glauben, nicht nur kompetent, sondern gleichzeitig sympathisch, belastbar und fehlerfrei sein zu müssen.

    Quotenfrau-Druck & Unsichtbare Beweislast

    Angst, nur „wegen der Quote“ da zu sein, führt zu ständiger Übererfüllung. Katja glaubte, doppelt leisten zu müssen, um als gleichwertig anerkannt zu werden.

    Emotionale Verantwortung

    Zusätzlich übernehmen viele Frauen auch im Job eine emotionale Führungsrolle – sie vermitteln, hören zu, gleichen aus. Das kostet Kraft, wird aber selten als Leistung gewürdigt.

    Wenn du nicht abschaltest, spricht dein Körper

    In Katja meldete sich immer häufiger eine leise, eindringliche Stimme: „Ich kann bald nicht mehr.“ Doch sie machte weiter – wie viele andere Frauen auch.

    Rollenklärung – der erste Schritt zur Trennung von Job und Privatleben

    Ich arbeitete mit Katja an ihrem Rollenverständnis. Jede Rolle wurde reflektiert und neu definiert:
        •    Im Job: Vertrauen, Delegation, Förderung statt Selbstüberlastung
        •    Privat: Weniger Perfektion, mehr Präsenz
        •    Partnerschaft: Gemeinsame Verantwortung, neue Nähe

    Grenzen setzen – ohne Schuldgefühle

    Hier geht’s zum vertiefenden Beitrag: Grenzen setzen ohne Schuldgefühle (Grenzenlose Führungsqualität durch gelebte Achtsamkeit)
        •    Wie du deine inneren Antreiber erkennst
        •    Warum Selbstfürsorge keine Schwäche ist
        •    Wann ein Nein ein Ja zu dir selbst ist

    Rituale für den Rollenwechsel

        •    Kleidung wechseln, Musik hören
        •    Visualisierung eines Energiefelds
        •    „Gedankenbox“ für berufliche Themen
        •    Atemübungen (z. B. 4/6/8-Atmung)
        •    Wochenplanung mit Partner
        •    Kerzenmeditation

    Wer bin ich ohne Leistung?

    Katja definierte neu, was ihr Freude bringt: Musik, Natur, Kreativität. Ein Abend pro Woche gehört nur ihr – kein Luxus, sondern Notwendigkeit.

    Kontrolle loslassen – Vertrauen lernen

    Führung muss nicht Kontrolle bedeuten. Katja erkannte: Wenn sie Verantwortung teilt, wächst nicht nur das Vertrauen – sondern auch die Qualität ihrer Beziehungen.

    Fazit: Die Trennung von Job und Privatleben ist lernbar

    Katja ist heute noch immer Führungskraft, Mutter und Ehefrau – aber sie ist auch wieder sie selbst: lebendig, verbunden, kraftvoll.
    Hinter deinem Funktionieren wartet deine echte Kraft. Sie will nicht glänzen. Sie will atmen.
    Wenn du spürst, dass auch du zurück zu dir willst: Melde dich für ein kostenloses Kennenlerngespräch.